top of page
  • ninafirl

Aufwärmübung fürs Schreiben: die 5-Minuten- bzw. 10-Minuten-Skizze




Hallo liebe*r Leser*in!


Schön, dass du wieder vorbeischaust!

In diesem Beitrag stelle ich eine schöne Aufwärmübung vor, um ins Schreiben reinzukommen. Genau das Richtige für trübe Novembertage. Diese Übung habe ich aus Schreibseminaren mitgenommen und finde, dass sie richtig Spaß macht.


Es handelt sich um die 5-Minuten- bzw. 10-Minuten-Skizze.

Die Übung funktioniert ganz einfach. Man stellt sich einen Timer auf 5 oder 10 Minuten, lässt sich von Wörtern, Bildern, Fotos oder Gegenständen inspirieren und schreibt einfach los. In 5 Minuten schafft man etwa eine halbe DIN-A4-Seite.

Drei Varianten der Übung werden im Folgenden genauer beschrieben.


1. Fünf Wörter/ein Wort aus einem Buch

Schnapp dir ein Buch aus deinem Bücherregal, schlag es an einer beliebigen Stelle auf, schließe die Augen und wandere mit dem Finger auf der Seite herum.

Nach ein paar Sekunden bleibst du stehen. Das Wort, auf das dein Finger zeigt, benutzt du dann als Inspiration für deine Schreib-Skizze.

Möchtest du nur 5 Minuten schreiben, reicht ein Wort aus, das du dann als Titel für deine Skizze benutzen kannst. Bei 10 Minuten suchst du dir 5 Wörter aus dem Buch aus, die dann in deinem Text vorkommen sollen. Entweder nimmst du sie alle von derselben Seite oder von verschiedenen Seiten. Das bleibt ganz dir überlassen.

Dann stellst du dir den Timer auf die gewünschte Zeit ein und schreibst los. Wichtig ist, dass du auch wirklich aufhörst zu schreiben, wenn die Zeit abgelaufen ist.


2. Fünf Wörter/ein Wort aus der Box

Bei dieser Variante gehst du im Prinzip genauso vor, wie bei der ersten Variante, nur dass du diesmal Zettelchen mit Wörtern aus einer Box oder einem anderen Gefäß ziehst, um dich zu inspirieren. Die Wörter denkst du dir entweder selbst aus oder bittest andere Personen, dir inspirierende Wörter zu schenken. Sehr gut eigenen sich für diese Methode auch Kühlschrankpoesie-Magnete.


3. Gegenstände, Fotos, Bilder, Postkarte

Bei der dritten Variante lässt du dich von visuellen Reizen inspirieren. Entweder suchst du dir einen oder mehrere Gegenstände aus, die sich gerade im Raum befinden und lässt diese Gegenstände in deinem Text vorkommen oder du betrachtest Fotos oder Postkarten. Auch gemalte Bilder, ob bekannt oder unbekannt, können sehr anregend sein.


Was bringt diese Übung?


In erster Linie Spaß. Jedoch steckt auch ein Sinn dahinter. Durch die knapp bemessene Zeit, die man zum Schreiben hat, kommt man gar nicht dazu, über den Text nachzudenken oder gar Sätze und Wörter zu ändern. So wird der innere Kritiker ausgeschaltet und man kommt in einen Schreibflow. Die Übung kann man sehr gut allein machen, aber auch in der Gruppe macht sie großen Spaß. Auch die Anzahl der Wörter und die Schreibzeit können variiert werden, wobei es angebracht ist, nicht zu stark abzuweichen, damit die Übung noch ihren Zweck erfüllt.


Juckt es dir schon in den Fingern? Dann hol dir alles, was du brauchst und leg los!








34 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page